Die Vorzüge des Altwerdens kann ich nicht erkennen...

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Esther
Gelöschter Benutzer

Re: Die Vorzüge des Altwerdens kann ich nicht erkennen...Nun mal: DAS WORT ZUM SONNTAG

von Esther am 02.05.2009 18:47

Hallo Warschauer69,

fürchte dich nicht - ich fürchte mich auch nicht, wenn ich nun mal etwas überschreite, womit du mir das Wort verbieten willst - eine deiner sogenannten "Schamschwellen". Also, ich frage dich per se, was soll der Sinn dessen sein, was du mir da in der Morgendämmerung zukommen lässt?

Festhalten möchte ich, dass du seit Beginn deiner Mitgliedschaft (17.03.2009) diesem Forum ganze zwei Beiträge als "Antworten" auf Beiträge von mir gespendet hast. Beide sind keine Auseinandersetzung mit der von mir eingebrachten Thematik. Vielleicht sollte ich mich ja geehrt fühlen, dass du dich ausschließlich durch meine Äußerungen zu derartigen Höhenflügen hinreissen lässt. Vielleicht hüllst du dich ja ganz einfach bloß gern in den Anschein eines gewissen Nimbus und hast dich zu diesem Zweck auf mich eingeschossen. Vielleicht habe ich auch wunde Punkte von dir getroffen. Im Prinzip ist mir deine Motivation für die Schmach, die du mir zuteilen möchtest, ziemlich egal.

Interessant wäre nur, zu wissen, welcher Mensch hinter all dem sich so schämt, dass er sich verstecken muss, dass er weder sein Gesicht zeigen noch seine Einstellung zum Ausdruck bringen kann - dass er nur aus der Geborgenheit des Hinterhalts sich zu schießen traut. Das nenne ich Feigheit. Jetzt kannst ja wieder loslegen. Da gibt es in meinem Sprachgebrauch wohl einige Reizwörter für deine Psyche.

Ich lasse dich aber nicht ganz hängen, ein paar Empfehlungen von mir solltest du dir schon noch antun:
Zielführend für dich wäre INSIDE googeln. Vielleicht streifst du ja mal den richtigen Pol, der dir den Drive nach outside gibt.
Was dein ambivalentes Verhältnis zu Scham und Grenzen betrifft, wäre die Lektüre eines wirklich tiefgreifenden Buches der Renner für dich: "Die Schule der Scham" vom Schweizer Schriftsteller Roger Monnerat.
Und mit der Wahrheit - halte dich doch an Ingeborg Bachmann und ihre Feststellung, dass die Wahrheit dem Menschen zumutbar sei.

Übrigens war das ein Fehlgriff mit Wilhelm, mit dem habe ich es nicht so, ich orientiere mich da eher an Prometheus.

Nun, nimm es nicht schwer - nimm es als mein Wort zum Sonntag, Bübchen.


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Prignitzer43
Administrator

80, Männlich

Beiträge: 35

Re: Die Vorzüge des Altwerdens kann ich nicht erkennen...

von Prignitzer43 am 03.05.2009 01:52

Nun mal sachte: Alle, die das Altern oder Alter sich als Fest ausgestalten, mögen dies tun. Ich habe es in meinem Beitrag niemandem abgesprochen, ich habe lediglich mitgeteilt, dass ich dem Altern bzw. dem Altsein nichts Vorteihaftes abgewinnen kann. Und die eigentümlichen Einwürfe David Warschauers mal außer Acht gelassen, weil ich dergleichen Sonderbarkeiten meines Ob-ich-will-oder nicht-Gefährten, wir einander verfallen, schon nahezu 21 Jahre nicht kommentiere, außer dass ich hin und wieder sage: "Ja, ja, schon gut, Moishe, ich geh jetzt erst einmal meiner Wege...", möchte ich hier lediglich kundtun, dass mir als Antwort auf meinen Beitrag Verallgemeinerungen wie die, die ich jetzt zitieren werde, fehl am Platz zu sein scheinen:

Denn was nicht drin ist, kann auch nicht nach außen dringen. Ganz einfach. Augen können nicht strahlen und anderen Menschen gefallen, wenn das Strahlen nicht wahrhaftig aus der Seele kommt. Doch wenn es so ist, dann zieht kein Alter eine Grenze für sexuelle Attraktivität. Vielleicht, meine Lieben, vergesst ihr einfach auf die wahrhafte Lebensfreude, die einen Menschen aus seinem Inneren strahlen lässt.


Was bitte soll mir dieser Gemeinplatz, der sich wie ein Rundumschlag liest, denn sagen, Esther? Und ich muss Dir bescheinigen, Deine Antwort auf meinen und Bettinas Beitrag ist voll solcher Verallgemeinerungen, und die kommen auch noch mehr oder weniger gereizt daher, als fühltest Du Dich bewusst oder unbewusst angegriffen. Was ich andererseits Sigrids Beitrag nicht bescheinigen kann, weil Sigrid dicht bei sich geblieben ist, anstatt Bettina oder mir eine "falsche" Bewertung des Alterns bescheinigen zu wollen. Das, was Sigrid erwidert hat, ist souverän erwidert. Das, was Kirsten anwortete, auch. Aber von solcher Souveränität lese ich in Deiner Schreibe allzu wenig, Esther. Was ich übrigens schon bei Deinen Reaktionen auf die Reaktionen bezüglich Deiner Erzählung bemerkt habe: Du fühltest Dich arg fix angegriffen, so schien mir. Und Schreibende sollten doch wissen, dass das, was sie in die Welt setzen, durch die Leser ein Eigenleben erfährt. Und meint ein Schreibender/eine Schreibende, Lesende hätten etwas missverstanden, dann hat ein Schreibender/eine Schreibende zunächst nachzuschauen, ob die Schreibe dem Miissverständnis womöglich Raum gibt.

So, dies wär's, was ich anzumerken hätte. Und morgen gehe ich wieder meinem Tagwerk entgegen, und für mich (für mich!!!) bleibt's bei dem Motto: Genug ist nie genug. - Und niemand muss mir folgen.

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Warschauer69

54, Männlich

Beiträge: 4

Re: Die Vorzüge des Altwerdens kann ich nicht erkennen...

von Warschauer69 am 03.05.2009 10:13

Merke 1: Hiermit gebe ich in gebotener Kürze kund, ich habe soeben gelesen, dass ich mein Ziel erreicht habe, Frau H. Warum sollte ich da eine zweite Runde einläuten? :rolleyes:

Merke 2: Ich gebe ebenso lapidar kund, bisher habe ich mich in diesem Forum immer nur zu Wort gemeldet, wenn mir schien, dass Aufgeblasenheit, gepaart mit Borniertheit, und dies als Intellektualität ausgegeben, allzu penetrant aus einem Beitrag troff. :exclaim:

Merke 3: Wenn die Aussicht besteht, ich könnte in ein Fettnäpfchen treten, trete ich zu, denn nur wenn ich in Fettnäpfchen trete, offenbaren sich die, die um mich sind. Und nichts ist mir nötiger als zu wissen, mit wem ich es zu tun habe. Offenbarungseide machen mich nämlich hellsichtig. Aber Offenbarungseide sind mir noch niemals beschert worden, raspelte ich Süßholz. :evil:

Merke 4: Wilhelm, lass endlich davon ab, allüberall auf die Vernunft zu setzen. Mitunter wäre es Dir dienlicher, Du flöhest rechtzeitig. - Ich biete Dir jederzeit Unterschlupf. ;-)

Ich knipse keines Menschen wegen das Licht meines Verstandes aus. Mein Verstand kann irren, aber das muss mir erst der Verstand eines anderen Menschen beweisen.(Hermann W. Prignitzer)

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Kirsten

59, Weiblich

Beiträge: 54

Re: Die Vorzüge des Altwerdens kann ich nicht erkennen...

von Kirsten am 05.05.2009 00:01

Hihi...

Tschulligung, wenn ich hier jetzt mal was ganz Unwesentliches breit grinsend und fröhlich einwerfe:

Ich fühl mich hier sauwohl zwischen euch Allen :)

Ich finds einfach nur herrlich erfrischend!

...war mir grad mal so nach....

Lieben Gruß

Kirsten

Doch wenn ich vor der Dummheit die Augen verschlösse, wäre ich mit dafür verantwortlich, dass sie ins Kraut schießt.
Die wuchert nämlich schon beim Hingucken, aber was glaubt Ihr, wie die wuchert, wenn Ihr wegguckt
(Hermann Prignitzer)

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