Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  ...  3  |  4  |  5  |  6  |  7  ...  20  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 194 Ergebnisse:


Bettina

64, Weiblich

Beiträge: 23

Re: Das Wahrheit-Sagen. Nur ein paar Zitate

von Bettina am 11.05.2009 20:56

Ich bin nicht „liebens-würdig“ weil ich alle mit Nettigkeiten totschlage; ich bin *liebens-würdig* weil ich in gegenseitiger Achtung – mir und dem Anderen gegenüber – die Wahrheit sage.

Dieser Satz von Sigrid bietet eine Zusammenfassung, die ist zum Hinter-den-Spiegel-stecken !

Ich will hier auch nicht verschweigen, dass es nicht viele Menschen gibt, die das so sehen, und dass meine hier dargelegten Gedanken gut dazu geeignet sind mir neue Feindschaften einzuhandeln.

Sigrid, ich liebe Dich für diesen Beitrag!

Antworten

SigridEbert

71, Weiblich

Beiträge: 24

Re: Das Wahrheit-Sagen. Nur ein paar Zitate

von SigridEbert am 11.05.2009 16:31

Liebe Bettina,

ja, die "ganze" Verantwortlichkeit liegt nicht bei mir - sondern nur *meine* – und die ist: niemals jemanden bewusst und willentlich verletzten!

Wenn ich mich daran halte "kann" ich trotzdem jemanden verletzten doch *das* liegt in "seiner" Verantwortlichkeit, wie es ja auch Daniel schon sehr anschaulich und ausführlich dargelegt hat.

Dieses Risiko ist "mein" Risiko und das "muss" ich eingehen. Sonst können wir nur an der "Oberfläche" bleiben und uns mit „Nettigkeiten“ totschlagen!

Es bedarf also einer bewussten Entscheidung von mir was ich will – die Wahrheit sagen ohne zu verletzen, wissend, dass es trotzdem passieren kann und akzeptieren dass ich mich damit unbeliebt mache und mir "Feinde" schaffe! Siehe meine 8 Heulis auf Yasni !

Das ist der Preis der Wahrheit!

Andererseits kann ich auch entscheiden immer der "nette Mensch" zu sein – dann bleibt nur Oberflächlichkeit, mit dem Strom schwimmen, auf eine eigen Meinung verzichten und die allgemein herrschende Meinung zu meiner machen – also mein "Fähnchen nach dem Wind" zu hängen. Und wenn wir uns dann auch noch alle „"lieben" und vor Nettigkeit umkommen, dann mögen mich alle!

Der Preis dafür ist ewige Dummheit und zu Lebzeiten schon tot zu sein!


In diesem Zusammenhang möchte ich zum Punkt der "Liebe" kommen –

Damit meine ich die *Liebe* "den Menschen" an sich gegenüber und nicht die "Liebe nur einem Menschen" gegenüber.

Wenn ich jemand bin der Menschen grundsätzlich liebt kann ich gar nicht anders als mich für die Wahrheit zu entscheiden – es ist im Grunde ein *Liebesakt*.

Will gerne zugeben, dass das möglicherweise ein ungewöhnlicher Gedankengang ist – doch es ist so!

Liebe und Wahrheit bedingen sich!

Für mich ist Liebe und Wahrheit nicht trennbar, doch ich meine nicht Liebe in der besitzenden Form – das ist keine.

Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass ich jetzt nicht auf eine Begriffsklärung von *Liebe* eingehen will – dazu wäre ein eigener Beitrag sinnvoller.

Durch den Bezug von Liebe – Wahrheit muss ich jedoch darauf zu sprechen kommen.

Wenn ich liebesfähig bin liebe ich alles und jeden – wenn ich nur einen Menschen liebe und sonst nichts und niemand, dann bin ich liebesunfähig.

Für mich ist es nur möglich so mit Wahrheit umzugehen wenn ich *liebesfähig* bin.

Auch die Fähigkeit meine Verantwortlichkeit anzunehmen ist ein Liebesakt – mir gegenüber *und* dem Anderen gegenüber.

Ich bin nicht „liebens-würdig“ weil ich alle mit Nettigkeiten totschlage; ich bin *liebens-würdig* weil ich in gegenseitiger Achtung – mir und dem Anderen gegenüber – die Wahrheit sage.

Ich will hier auch nicht verschweigen, dass es nicht viele Menschen gibt, die das so sehen, und dass meine hier dargelegten Gedanken gut dazu geeignet sind mir neue Feindschaften einzuhandeln.

Doch wie bereits ausgeführt –

Das ist der Preis der Wahrheit!


Will später gerne noch einiges dazu ausführen - jetzt ist nicht genug Zeit -

Also bis später...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.05.2009 23:15.

Bettina

64, Weiblich

Beiträge: 23

Re: Das Wahrheit-Sagen. Nur ein paar Zitate

von Bettina am 10.05.2009 22:58

Liebe Sigrid,
Deine Hinweise sind für mich sehr hilfreich, danke! Der Weg, alle Du-Botschaften zu vermeiden und statt dessen Ich-Botschaften zu benutzen ist so einleuchtend, ich frage mich, wieso ich nicht selbst schon darauf gekommen bin. Was ja noch nicht bedeutet, dass ich diese Regel jederzeit mühelos werde umsetzen können, aber ich werde mich darin üben. Beim ersten Schritt, mir das klar zu machen, hast Du mir jedenfalls prima unter die Arme gegriffen, den zweiten Schritt (Praxis) muss ich nun alleine tun. Und was die Wirkung dieser Vorgehensweise anbelangt glaube ich, David hat wohl Recht: es ist nicht immer einschätzbar, ob ich - obwohl ich mit meiner Botschaft strikt bei mir selbst bleibe - meine Gesprächspartnerin oder meinen Gesprächspartner trotzdem verletze. Aber dann würde ich wohl in Kauf nehmen (müssen), jemanden zu verletzen. Ein solches Beispiel hast Du ja auch angeführt, Sigrid: Deine sogenannten Heulis bei yasni.

Antworten

Warschauer69

54, Männlich

Beiträge: 4

Re: Das Wahrheit-Sagen. Nur ein paar Zitate

von Warschauer69 am 10.05.2009 18:34

Alle Achtung!, ich lese hier einen Austausch von Meinungen, dem in keiner Weise der Geruch des Auslebens von Profilierungsneurosen anhaftet. Das ist eine rare Erscheinung in Diskussionsforen. Das sollte Schule machen!

Zum Thema selbst eine Anmerkung: Ich habe immer wieder festgestellt, dass man nur in Maßen einschätzen kann, ob man einem Menschen das Verletztwerden/-sein erspart. Denn ob wen was verletzt, entscheidet häufig nicht der Absender (also nicht der, der was sagt), sondern der Adressat (also der, der es hört). Man trifft oft "wunde Punkte", von denen man sich gar nicht hat träumen lassen, dass es sie geben könnte. Da kann man mitunter auf Sammetpfoten dahergekommen sein, und der Andere hat davon trotzdem das Ohrensausen gekriegt. Auf brach in ihm eine Wunde, die man nicht zu verantworten hatte, aber die man halt unwissentlich angerührt hat, und schon hat den Betreffenden die Vergangenheit eingeholt. Von mir ein Lufthauch, und in dem Anderen ist ein Sturm ausgebrochen. Und das oft Prekäre an solcher Situation: So ein Mensch ist selten fähig zu relativieren, weil er seine Vergangenheit hartnäckig verdrängt hat. Und nun sieht er allein in mir die Ursache seines Verletztseins. Ich der Sündenbock für alle je ihm begegneten Übel. Mich macht er nun rundum verantwortlich für etwas, für das er längst Andere hätte verantwortlich machen müssen. Hat er aber nicht, hat das Fass vollaufen lassen oder musste es volllaufen lassen, konnte sich nicht wehren, und ich hatte nun rein zufällig das Pech, jener letzte Tropfen zu sein, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. - 'Na nu, was hat er denn?' denke ich. - Ja was schon: er weiß es leider selbst nicht oder er will es nicht wissen, und er nimmt den lapidaren Anlass, nämlich mich, nun für die Ursache, die mit mir herzlich wenig zu tun hat. Was ja auch allemal leichter ist, als sich auf den Grund zu gehen. Und wer kennt das nicht von sich selbst, dass nicht die Wahrheit einen trifft und schmerzt, sondern die Stelle, wo sie in einem hinfällt, die schmerzt, wenn's eine bereits mächtig wunde Stelle ist.

Ich knipse keines Menschen wegen das Licht meines Verstandes aus. Mein Verstand kann irren, aber das muss mir erst der Verstand eines anderen Menschen beweisen.(Hermann W. Prignitzer)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.05.2009 19:02.

SigridEbert

71, Weiblich

Beiträge: 24

Re: Das Wahrheit-Sagen. Nur ein paar Zitate

von SigridEbert am 09.05.2009 23:46

Liebe Bettina,

ja, ich stimme dir zu dass es schwierig ist in der Praxis spontan auf diese Weise zu antworten.

Das ist nur möglich, wenn man/frau darin bereits einige Übung hat - und um deine Frage zu beantworten, ob man/frau lernen kann die Wahrheit zu sagen ohne zu verletzen – ja man/frau kann das lernen!

Natürlich hast du auch Recht, wenn du meinst, dass der Mensch schnell von dannen ziehen muss, will er nicht Gefahr laufen weiter von seinem Bekannten interviewt zu werden.

Doch wenn der Mensch bereits einige Übung darin hat, dann kann er auch das gut meistern.

Die Kunst dabei ist im Grunde immer bei sich selbst zu bleiben und jede Du – Botschaft zu vermeiden.

Anstatt zu sagen "ich möchte mit deiner Besserwisserei und mit deinen ewigen Versuchen, mir deine Meinung aufzudrücken, nichts mehr zu tun haben" sagt der Mensch – mich ermüden Diskussionen in denen ich mich nicht einbringen kann, deshalb habe ich entschieden nicht mehr mitzumachen.

Anstatt zu sagen "du hast mir noch nie zugehört, sondern hörst nur dich selbst gern reden" sagt der Mensch – ich kann mir in diesen Diskussionen kein Gehör verschaffen, und die Monologe sind für mich oft so lang, deshalb habe ich entschieden nicht mehr mitzumachen.

Anstatt zu sagen "meine Zeit und Kraft sind mir zu schade für Begegnungen, die zu nichts führen" sagt der Mensch – in diesen Begegnungen fehlen mir Einsichten, die ich mir wünsche, deshalb habe ich entschieden nicht mehr mitzumachen.

Anstatt zu sagen "ich habe beschlossen, Personen zu meiden, von denen ich nur Oberflächlichkeiten zu erwarten habe" sagt der Mensch – diese Diskussionen lassen nicht die Themen aufkommen an denen ich interessiert bin, deshalb habe ich entschieden nicht mehr mitzumachen.

Es gibt jedoch für mich eine Ausnahme: Menschen die ich liebe denen sage ich im Klartext die Wahrheit, weil ich sie gar nicht verletzten könnte. Sie wissen dass ich das was ich sage nicht sage um sie zu verletzten sondern mit ihnen in ein Gespräch kommen möchte um die Sache zu klären. Allerdings halte ich mich auch hier an die Regel - keine du-Botschaften nur ich-Botschaften!

Zu deiner letzten Frage – "Geht es mir eigentlich wirklich immer darum, meinen Gesprächspartner oder meine Gesprächspartnerin nicht zu verletzen oder bin ich einfach nur zu feige, zu sagen, was ich denke?"

Ich glaube es ist generell unangenehm jemandem etwas zu sagen, dass ihn verletzen würde. Auch ich tue das nicht, sondern versuche unangenehme Dinge auf eine Weise zu sagen die den Gegenüber nicht direkt und persönlich angreifen. Direkte persönliche Angriffe vermeide ich grundsätzlich.

Dann gibt es sicher auch Menschen die Angst vor den von dir angesprochenen Folgen haben. Ich persönlich halte es da lieber mit dem Spruch: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt’s sich völlig ungeniert!" ;-)

Nicht umsonst habe ich 8 Heulis auf Yasni! Und das ohne je irgendjemanden persönlich und direkt angegriffen zu haben. Also dafür reichte es völlig aus eine eigene Meinung zu haben und diese auch kund zu tun! :-)

Und diesen Luxus leiste ich mir! :-)

Antworten

Bettina

64, Weiblich

Beiträge: 23

Re: Das Wahrheit-Sagen. Nur ein paar Zitate

von Bettina am 09.05.2009 16:55

Liebe Sigrid,
die Antwort des Menschen in dem von Dir geschilderten Fall gefällt mir sehr.
"Weil ich das so entschieden habe" lautet sein Satz auf die Frage, warum gibt es keine Gespräche / Unterhaltungen mehr zwischen uns. Eine so kluge Antwort spontan zu finden halte ich in der Praxis aber für schwierig.
Ich stelle mir vor, der von Dir beschriebene Mensch trifft seinen Bekannten unvermittelt auf der Straße und wird mit der Frage konfrontiert, warum meldest du dich nicht mehr bei mir (so ähnlich könnte es ja verlaufen). Und Herr X (so nenne ich den Menschen jetzt mal) wird an die fruchtlosen Debatten erinnert, die er mit seinem Bekannten früher mehrfach geführt hat, bis er sich irgendwann geschworen hat, nie wieder.
Herr X könnte auf die Frage nun sagen, ich möchte mit deiner Besserwisserei und mit deinen ewigen Versuchen, mir deine Meinung aufzudrücken, nichts mehr zu tun haben. Oder er könnte sagen, du hast mir noch nie zugehört, sondern hörst nur dich selbst gern reden. Oder er könnte sagen, meine Zeit und Kraft sind mir zu schade für Begegnungen, die zu nichts führen. Oder er könnte sagen, ich habe beschlossen, Personen zu meiden, von denen ich nur Oberflächlichkeiten zu erwarten habe.
Herr X lässt sich aber nicht zu einer solchen oder ähnlichen Antwort hinreißen, sondern er sagt lediglich, "weil ich das so entschieden habe" sehen wir uns nicht mehr. Ich glaube aber, an dieser Stelle müsste Herr X das Gespräch auch ganz schnell beenden und den Moment, den sein Bekanner noch verdutzt dasteht nutzen, um zu gehen. Denn vermutlich wäre jener mit der Antwort nicht zufrieden und würde nochmal nachhaken.
Mir gefällt die Antwort, weil Herr X die Wahrheit gesagt und trotzdem seinen Bekannten nicht verletzt hat. Das wäre mir vermutlich nur dann gelungen, wenn ich die Frage per Brief erhalten hätte und mir deshalb ausreichend Zeit zur Verfügung gestanden hätte, über meine Antwort nachzudenken.
Im Allgemeinen sind wir ja eher bereit, Ausflüchte zu erfinden (jedenfalls viele von uns), als die Wahrheit zu sagen. Aber die Wahrheit zu sagen und trotzdem nicht zu verletzen halte ich für große Kunst. Lässt sich sowas lernen?

Mir fällt da noch etwas ein: Geht es mir eigentlich wirklich immer darum, meinen Gesprächspartner oder meine Gesprächspartnerin nicht zu verletzen oder bin ich einfach nur zu feige, zu sagen, was ich denke? Denn wenn ich beispielsweise sage, ich möchte die Bekanntschaft mit dir nicht pflegen, weil du mir zu oberflächlich bist und mich die Gespräche mit dir langweilen, dann muss ich ja auch damit rechnen, dafür als arrogant zu gelten oder gehasst zu werden.

Antworten

SigridEbert

71, Weiblich

Beiträge: 24

Re: Das Wahrheit-Sagen. Nur ein paar Zitate

von SigridEbert am 08.05.2009 17:52

Die Wahrheit sagen – mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.

Dazu erzähle ich eine Geschichte:

Da ist ein Mensch der in die Welt geht und fleißig Kontakte knüpft, weil ihn Menschen, Sichtweisen, Meinungen und Überzeugungen interessieren. Er liebt den Austausch, das Streitgespräch und beteiligt sich gerne an Diskussionen. Besonders wenn es dann nicht an der Oberfläche bleibt, also keine Allgemeinplätze Gegenstand der Unterhaltung sind sondern auch unpopuläre Standpunkte auf den Tisch kommen. Er liebt es Neues zu lernen, sich auch mal selbst in Frage zu stellen, eigene Standpunkte zu verlassen und zu schauen was passiert.

Nun ist es ja nicht so, dass man/frau an jeder Straßenecke Menschen findet, die das ebenso sehen und auch ihre Freude an derartigen „Unterhaltungen“ haben.

Das merkt dieser Mensch schnell, denn er stellt fest, dass die meisten daran interessiert sind, ihn für ihre Meinung einzunehmen und/oder sie wollen ihn überzeugen dass sie Recht haben und er Unrecht hat. Die Haltung, dass jeder auch ein Recht auf seine Sichtweise haben und dass „beide“ Sichtweisen auch nebeneinander stehen könnten, ist nicht so weit verbreitet, merkt dieser Mensch dann bald.

Ja er wird sogar ordentlich attackiert und man spricht ihm seinen gesunden Menschenverstand ab, oder er wird einer „Gruppe“ zugeordnet, von der man ja nichts anderes erwarten kann.

Der Mensch denkt sich nun, dass ihm das zu mühsam wird immer und immer wieder die gleichen Hinweise, Denkanstöße und Ansatzpunkte zu liefern um dem Anderen von einem anderen „Blickwinkel oder Standpunkt“ aus den Gegenstand der Diskussion betrachten zu lassen. Der andere „will“ gar nicht sehen.

Er beschließt also, sich nur noch mit den Menschen zu beschäftigen, die bereit sind sich offen und auf Augenhöhe zu begegnen und die auch bei konträren Sichtweisen in einem achtungsvollen Austausch miteinander bleiben.

So weit so gut.

Doch dann kommt eines Tages einer daher und will von diesem Menschen wissen, wieso er nichts mehr von sich hören lässt und keine Unterhaltung mehr zustande kam.

Jetzt ist der Mensch erst mal sehr verwundert, und dann fragt er sich wie er nun damit umgehen will. Gar nicht so einfach. Spontan würde er jetzt die Wahrheit sagen, das tut er immer. Doch die Wahrheit würde den Anderen verletzten, befürchtet er, und dass war noch nie sein Ding.

Also – die Wahrheit sagen – aber wie?

Also wenn der Andere so fragt, denkt sich der Mensch, dann will er ja offensichtlich die Wahrheit wissen, oder nicht? Dann kann er auch nicht verletzt werden, wenn die Antwort nicht seinen Erwartungen entspricht. Doch wenn er „Erwartungen“ hat, was erwartet er?

Auch diese Überlegungen bringen den Menschen nicht weiter, und deshalb entscheidet er sich auf die Frage des Anderen ehrlich zu antworten: Es kam zu dieser „Funkstille“ weil ich das so entschieden habe.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.05.2009 17:53.

Kirsten

59, Weiblich

Beiträge: 54

Der erste Übergriff in 22 Jahren

von Kirsten am 06.05.2009 09:53

Gedächtnisprotokoll, 29.04.09, 23:15 Uhr
Kirsten C

Heute Abend gegen 20:45 ging ich mit meiner Kollegin Sabine R und der Praktikantin Frau B sowie der Studentin Frau D(Hospitantin) vom Beratungscontainer auf der Ravensbergerstraße aus in Richtung Juliusstraße/Bornstraße unsere allabendliche Streetwork-Runde. (Ravensbergerstraße, Juliusstraße, Tankstelle, Bornstraße, Mindener Straße, Ravensbergerstraße)
Als wir von der Bornstraße auf die Mindener Straße einbogen, fiel uns von weitem ein Radfahrer auf dem Fußweg auf, der eine uns bekannte Klientin zielgerichtet auf dem Bürgersteig anrempelte und ihr im Vorbeifahren auf den Rücken schlug. Die Klientin schimpfte ihm nach. Zu diesem Zeitpunkt war mir persönlich noch nicht klar, ob es sich vielleicht nur um eine „kumpelhafte“ Rempelei handelte oder um einer ernste Sache. Wir waren zu weit entfernt um zu verstehen, was gesprochen wurde.
Der Radfahrer trug ein kariertes Hemd und eine dunkle Hose und war ca. 60 Jahre alt.
Da er breit grinsend sehr rasant auf dem Bürgersteig nah an uns vorbeifuhr, rief ihm meine Kollegin Frau R allerdings noch nach „Aber sonst geht’s, ja?“
Als wir auf der Höhe der Klientin waren, erzählte uns diese aufgebracht, dass dieser Mann sie schon öfter geschlagen habe und bereits mehrfach heimlich Fotos von ihr und anderen Frauen gemacht habe.
Wir drehten uns um und beobachteten, wie der Radfahrer wendete und einer anderen Frau, die am äußersten Rand des Fußweges auf einer Mauer (Fiat Berke Parkplatz) saß, ebenfalls zielgerichtet an die angewinkelten Beine fuhr, kurz ins Trudeln kam und dann weiter in unsere Richtung fuhr.
Ich fragte die bei uns stehende Klientin, ob dieser Mann auch heute schon Fotos gemacht hätte, was sie bejahte. Ich fragte noch einmal nach: „Hat der also jetzt gerade eine Kamera dabei?“ Auch das bejahte die Klientin.
Meine Kollegin Frau R und ich sprachen uns kurz ab, diesen Herrn anzuhalten und auf sein Verhalten anzusprechen.
Wir standen zu viert auf dem Fußweg, nebeneinander und versperrten sozusagen den Fußweg für den Radfahrer, der mit unverminderter Geschwindigkeit auf uns zu kam.
Ich hob eine Hand und rief laut und deutlich: „Stadt Dortmund, halten sie bitte an, wir möchten mit Ihnen (sprechen)“ (Ich sage in solchen Situationen „Stadt Dortmund“ statt „Beratungsstelle Kober“ weil das auf die Schnelle eher ernst genommen und verstanden wird und wir ja im Auftrag der Stadt Dortmund dort unterwegs sind.)
Ich kam allerdings mit dem Satz nicht zu Ende, denn er fuhr mit unvermindertem Tempo mit dem Vorderreifen gegen mein linkes Schienbein. Derart unvermittel ausgebremst kam der Herr von mir aus gesehen nach links auf dem Fußweg zu Fall. Er kippte sozusagen langsam um, wobei ich den Sturz abmilderte, indem ich ihn versuchte, ihn an seinem linken Oberarm festzuhalten. Ich schaffte es allerdings nicht, den Sturz ganz zu verhindern. Er fiel also langsam samt Fahrrad auf seine rechte Seite. Sein Kopf berührte den Boden dabei nicht.
Ich bin mir sicher, dass er erwartet hatte, dass eine von uns erschrocken zur Seite ausweicht, aber das wäre kaum möglich gewesen, da wir zu viert nebeneinander standen und nur nach vorne oder hinten ausweichen hätten können. Die Situation wirkte auf mich, als wolle er sein Fahrrad als „Waffe“ einsetzen.
Er stand sofort selbstständig auf, richtete sein Fahrrad auf und ich fragte als erstes, ob er verletzt sei. Er sagte „ja“, wirkte auf mich aber unverletzt. Ich fragte ob er einen Krankenwagen bräuchte. Daraufhin antwortete er, er wolle die Polizei rufen. Ich sagte, dass ich das für eine sehr gute Idee halte und rief die 110 an. Ich meldete mich mit „Beratungsstelle KOBER“ und schilderte kurz (und etwas aufgeregt) den Vorfall. Auf die Frage, was der Radfahrer jetzt macht, antwortete ich: „Der schimpft hier gerade mit den Frauen rum, schicken sie bitte einen Wagen vorbei“
Während dessen entwickelte sich hinter mir ein Handgemenge und lautstarker Streit. Mehrere Frauen warfen ihm vor, er habe heimlich Fotos von Ihnen gemacht und würde sie häufig mit dem Fahrrad anfahren und schlagen. Da ich zum Telefonieren etwas abseits gestanden habe, habe ich in dem Moment keine Details beobachtet. Ich hörte, dass der Mann behauptete, er habe eine Gehirnerschütterung.
Ich ging wieder zu dem Radfahrer und meinen Kolleginnen und sagte Bescheid, dass die Polizei unterwegs sei. Daraufhin sagte er, er würde jetzt abhauen und wollte zu seinem Fahrrad um wegzufahren.
Das Folgende weiß ich wegen der Aufregung nicht in allen Einzelheiten. Ich weiß, dass ich den Herrn daran hindern wollte, zu seinem Fahrrad zu gehen, in dem ich mich zwischen ihn und sein Fahrrad stellte. Immer wieder kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen dem Mann und den umstehenden Frauen. Ich selbst wurde nicht angegriffen. Meine Kollegin Frau R versuchte die Frauen zurückzuhalten, die immer wieder wutentbrannt auf den Mann schimpften, der seinerseits mit den Fäusten um sich schlug und nach den Frauen trat. Ich hielt den Mann am rechten Oberarm fest und stand rechts von ihm. Die Praktikantin Frau B stand vor ihm, um sich zwischen ihn und die Frauen zu stellen und weitere Angriffe zu verhindern. Irgendwann sah ich direkt vor meinem Gesicht, dass der Mann beide Fäuste fest in die Haare der Praktikantin gekrallt hatte. Ich konnte nichts tun. Ich wollte nicht an seinem Arm reißen, denn dann hätte er nur die Haare ausgerissen. Ich versuchte mehrfach, umstehende Männer dazu zu bewegen, uns zu helfen. Zunächst allerdings erfolglos. Zwar hielten Autos an mit heruntergekurbelten Fenstern, auch zwei Mopedfahrer standen mitten auf der Straße um zuzusehen, aber trotz direkter Ansprache der einzelnen Umstehenden war keiner dazu zu bewegen, uns zu helfen.
Ich rief meiner Kollegin Frau R zu, sie solle noch mal die 110 anrufen und sagen, dass der Mann gewalttätig wird und wir dringend Hilfe brauchen. Aus dem Augenwinkel sah ich dann meine Kollegin telefonieren.
Irgendwann kam jedoch ein kräftiger Mann dazu und stellte sich vor den Radfahrer, der daraufhin etwas ruhiger wurde. Ich bat den Helfer, den Mann nur daran zu hindern, wegzulaufen, bis die Polizei kommt.
Zwischenzeitlich muss es dazu gekommen sein, dass er die Fäuste von den Haaren löste und die Praktikantin gebissen hat. Das habe ich nicht gesehen, da ich meine Aufmerksamkeit Hilfe suchend auf die umstehenden Passanten gerichtet hatte.
Kurz darauf trafen zwei Kripobeamte vom KK12 ein. Ich konnte den Mann loslassen und mich um Frau B kümmern. Ich sah ein ausgerissenes Haarbüschel auf ihrer Schulter. Sie sagte mir „Der Typ hat mich gebissen!“ versuchte, mir die Bisswunde am Unterarm zu zeigen, aber ihre Lederjacke lies sich gar nicht auf Anhieb so hoch schieben. Erst, als sie die Jacke ausgezogen hatte, konnte ich die Bisswunde sehen. Wie es zu dem Biss gekommen war, habe ich selbst wegen der ganzen Aufregung und des Trubels nicht direkt mitbekommen.
Einige Minuten später traf auch der gerufene Streifenwagen ein, da hatten die Beamten vom KK12 dem Mann aber bereits Handschellen angelegt, weil er auch Ihnen gegenüber versucht hatte handgreiflich zu werden.
Wir gaben unsere Personalien an, baten die umstehenden Frauen, weiter zu gehen und gingen zum Container. Meine Kollegin Frau R ist gelernte Krankenschwester und versorgte dort die Bisswunde provisorisch und wir fuhren in die Beratungsstelle. Anschließend brachte ich zusammen mit meinem Mann, der mich immer von der Arbeit abholt, die Praktikantin Frau B in die Ambulanz des Johannes Krankenhauses. Dort waren wir ca. um 22:30 Uhr. Es wurde schon bei der Aufnahme festgehalten, dass sie eine Bisswunde am linken Unterarm hat und ihr auch büschelweise Haare ausgerissen wurden.

Ich habe eine sehr leichte Abschürfung am linken Schienbein von dem Fahrradreifen, die keine weitere Behandlung benötigt und mehrere abgebrochene Fingernägel, durch meine Versuche, den Mann fest zu halten.

Am Rande habe ich noch Folgendes mitbekommen, kann es aber chronologisch nicht genau einordnen:

Der Radfahrer behauptete, Frau B hätte seine Brille kaputt gemacht. Eine andere Frau hatte aber seine Brille in der Hand und gab sie einem der Kripobeamten, der sie sich ansah. Sie wirkte unversehrt.

Weiterhin äußerste er, er sei Staatsanwalt. Kurz darauf behauptete er, er sei Physiker.

Er sagte einem der Polizisten von der Nordwache, er habe zwar mal Fotos auf dem Strich gemacht, den Film hätte er aber zuhause gelöscht.

Er behauptete gegenüber den uniformierten Polizisten, sie hätten ihn gerettet, denn die beiden anderen Kripobeamten hätten ihn angegriffen.

Die spät eingetroffenen Polizisten von der Nordwache fragten bei ihrem Eintreffen die Beamten vom KK12 in sehr abfälligem Tonfall: „Wollt ihr die alle hier haben“ und wiesen auf die umstehenden Frauen und uns. Die Beratungsstelle KOBER war zumindest einem der Polizisten völlig unbekannt. Insgesamt entstand der Eindruck bei mir, dass die Herren von der Wache Nord die Situation nicht ernst nahmen und den Frauen gegenüber sehr abschätzend und negativ wertend eingestellt waren. An weiteren konkreten Äußerungen kann ich persönlich das aber nicht festmachen.


Doch wenn ich vor der Dummheit die Augen verschlösse, wäre ich mit dafür verantwortlich, dass sie ins Kraut schießt.
Die wuchert nämlich schon beim Hingucken, aber was glaubt Ihr, wie die wuchert, wenn Ihr wegguckt
(Hermann Prignitzer)

Antworten

Prignitzer43
Administrator

80, Männlich

Beiträge: 35

Re: Umpolung - Immer wieder ein Thema

von Prignitzer43 am 05.05.2009 15:50

Aus queer.de vom 4.5.09


CDU schwindelt Homoheiler-Kongress schön


Die Marburger CDU hat in einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung den umstrittenen Kongress der "Akademie für Psychiatrie und Seelsorge" (APS) mit unzutreffenden Behauptungen verteidigt. Darauf hat LSVD-Sprecher Manfred Bruns aufmerksam gemacht.

In dem CDU-Antrag heißt es wörtlich: "Das Stadtparlament nimmt zur Kenntnis, dass die Veranstalter des 6. Internationalen Kongresses für Psychotherapie und Seelsorge, APS, sowie der Verein "Wüstenstrom" und DIJG öffentlich versichern, Homosexualität nicht als Krankheit anzusehen und dementsprechend auch keine 'Heilbehandlung' und keine Konversionstherapien vornehmen."

Diese Aussage der Marburger CDU ist nachweislich falsch. Tatsächlich bekennen sich Frau Vonholdt und "wüstenstrom" zur "Reparativtheraphie". Damit ist aber dasselbe gemeint wie mit dem sonst allgemein üblichen Ausdruck "Konversionstherapie". Die unterschiedliche Ausdrucksweise ist nur eine Folge der unterschiedlichen Vorstellungen vom Phänomen "Homosexualität".

Wer der Meinung ist, dass es verschiedene sexuelle Identitäten gibt, der wird den Ausdruck "Konversionstherapie" oder "Umpolungstherapie" gebrauchen. Wer dagegen wie die DIJG und "wüstenstrom" der Meinung ist, dass alle Menschen grundsätzlich heterosexuell sind ("Gott hat den Menschen als Mann und Frau geschaffen") und dass "manche ein homosexuelles Problem haben", der wird den Ausdruck "Reparativtherapie" gebrauchen und den Ausdruck "Umpolung" als falsch zurückweisen.

Der Berufsverband "Deutscher Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie" stellt deshalb richtig fest: "Der Ausdruck 'reparative Therapie' suggeriert fälschlicherweise eine vorherige Fehlfunktion, die korrigiert werden soll." Gerade die Benutzung des Wortes "Reparativtherapie" macht deutlich, dass Frau Vonholdt und "wüstenstrom" Homosexualität als krankhafte Abweichung verstehen, die "repariert" werden muss.

Selbst die Bundesregierung hat in der Bundestagsdrucksache 16/8022 vom 12. Februar 2008 festgestellt: "Die vor allem in den 60er und 70er Jahren häufig angebotenen so genannten 'Konversions'- oder 'Reparations'-Therapien, die auf eine Änderung von gleichgeschlechtlichem Sexualverhalten oder der homosexuellen Orientierung abzielten, werden heute in der Fachwelt weitestgehend abgelehnt. Dies gründet sich auf die Ergebnisse neuerer wissenschaftlicher Untersuchungen, nach denen bei der Mehrzahl der so therapierten Personen negative und schädliche Effekte (z. B. Ängste, soziale Isolation, Depressionen bis hin zu Suizidalität) auftraten und die versprochenen Aussichten auf 'Heilung' enttäuscht wurden."

Antworten

Prignitzer43
Administrator

80, Männlich

Beiträge: 35

Re: Umpolung - Immer wieder ein Thema

von Prignitzer43 am 05.05.2009 15:39

Meine liebe Kirsten,

über Lesben möchte mich nicht auslassen, da bin ich nicht sattelfest. Ich weiß nur, dass "EMMA" vor ca 20 Jahren schon mal ihren Lesern offeriert hat, viele Lesben seien Lesben lediglich aus Protest gegen die vom Mann beherrschte Welt. Und also sollten sich noch mehr Frauen zum Lesbischwerden durchringen...

Nun ja, ich las es, aber mir schien es eher konfus. Da ist mir schon denbarer, das die Angst vor dem anderen Geschlecht einen Menschen zum eigenen Geschlecht treibt, was ja in einem gewissen Alter dank sexueller Ambivalenz, die in uns allen steckt, noch nahezu mühelos funktioniert. Sexuell relativ "festgezurrt" ist mensch ja erst... ich weiß nicht, von welchem Alter an... aber irgendwann ist mensch es eben. Und sei es auch nur aus sich eingeschliffener Gewohnheit.

Aber nun mal einzig zu den Schwulen: Was die Schwulen angeht, so ist mir und (soweit ich das überblicken kann) auch noch keinem unvoreingenommenem Sexualwissenschaftler, keiner entsprechenden Sexualwissenschaftlerin ein Fall bekannt geworden, wo der Versuch einer Umorientierung/Umpolung von Erfolg gekrönt gewesen wäre. Und das, obwohl sich wahrhaftig schon nicht wenige Männer zu solchem Versuch entschlossen haben, sei es aus religiösen Skrupeln, sei es aus gesellschaftlichen Zwängen heraus. Also aus Leidensdruck. Aber was bei dem Versuch der Umorientierung einzig belegbar hier und da funktioniert hat, war eine mehr oder weniger zeitweilige Verdrängung der ursprünglichen sexuellen Orientierung. - Doch wehe, der Betreffende nahm den Fuß von der Seele! Solche habe ich kennengelernt. Die lebten heterosexuell (Frau, mehrere Kinder, mitunter noch 'ne Geliebte), hätten sich auch an ausgewachsene Männer nie und nimmer rangewagt, denn dann wären sie ja (sich und anderen) als "Homo" aufgefallen. Aber eines Tages lief ihnen das minderjährige Bürschen Hermann über den Weg, und wenn man dem einbläut hatte: "Wehe, du verrät's was", dann tobten sie fix mal aus, was sie ansonsten "tapfer" verdrängten und worüber sie "eigentlich" auch die Nase rümpften. Was ich im Knast erlebt habe. Ich wurde geliebt, aber die mich da liebten, verachteten die Homosexuellen. Und es ging da durchaus nicht nur um einen sexuellen Notstand, obwohl das immer wieder betont wurde. - Nee, der sexuelle Notstand war es nicht! Denn wäre es der gewesen, dann hätten sie mich duchgebumst und weggeworfen. Aber die haben mich geliebt. A) mir dies in Taten bewiesen, mich vor aller Unbill geschützt, wie sie nur konnten; B) es mir auch gesäuselt (wenn sonst keiner in der Nähe war). [Ich habe es literarisch in meiner Erzählung "Liebe, trotz alledem" dokumentiert.]

Nein, ich denke, Umpolung ist nicht möglich, so wie (und das wissen wir heutzutage schier gesichert) Verführung zur Homosexualität nicht möglich ist, obwohl ja mal der leidige, irgendwann nicht mehr haltbare Paragraph 175 auf "Verführung" fußte. - Nein, nein, Homosexualität ist anzunehmen, und die Schwulen, die (warum auch immer) ein stärkeres Rückgrat haben als andere, sollten alles dafür tun, dass schwächeren Artgenossen ihr Leidensdruck, ein stets vom sozialen Umfeld erzeugter, nicht über den Kopf wächst und sie dadurch an ihrer sexueller Orientierung irre werden.

Übrigens: Die da in Marburg oder sonstwo in der Welt nach der Umpolung schreien, wollen ja auch dem Schwulen nichts Gutes tun. Ihr Eifern/Geifern (schaut man sich ihren Wortschatz an) nährt sich aus irrationalem Schwulenhass.

Euch allen liebe Grüße

von dem schwulen Hermann, dem sein Schwulsein noch keinem Tag in seinem Leben eine Anfechtung war und der allen ängstlich daherkommenden Artgenossen immer den Rücken stärkt, auf dass sie sich anzunehmen die Kraft haben. Na und ob!

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  3  |  4  |  5  |  6  |  7  ...  20  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite