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Herbstfrau
Gelöschter Benutzer

Re: Über Sex ;)

von Herbstfrau am 21.02.2009 16:26

Liebe Kirsten, danke für diese wunderbar geschriebene "Durcheinander"-Geschichte. Es ist ja eher eine "Gerade-Rück-Geschichte"!
Was nicht ist, kann ja noch werden. Und das wäre irgendwie schon toll..
Liebe Grüße von Herbstfrau Regina

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Kirsten

59, Weiblich

Beiträge: 54

Re: Offener Brief an eine, die meint, über ihren Bruder "spricht man nicht"

von Kirsten am 21.02.2009 16:25

Hallo Bettina :)

Danke für deine Zeilen :)

Das mit dem Kontaktverbot ist auch ne Mischung aus "nur rhetorisch gemeint" und "mit den gleichen Waffen zurückschlagen ..." , nicht wirklich realer Ernst. Es ist vor allem mal ordentlich zurückschlagen, beziehungsweise Dampf ablassen. Diesen Brief hab ich nämlich nicht abgeschickt. Und zwar deshalb nicht, weil ich mich nicht einmische. Immer noch nicht. Natürlich überlasse ich es - schweren Herzens- meinem Mann, ob er Kontakt zu dieser Frau hat oder nicht. Ich sage ihm zwar meine Meinung, aber ich halte mich zurück und bemühe mich, ihn seine eigene Entscheidung treffen zu lassen.
Und genau dafür musste ich diesen Brief schreiben und irgendwo "veröffentlichen"... um Dampf abzulassen. Leise vor mich hin schimpfen hat nämlich nicht mehr gereicht ;)

Lieben Gruß

Kirsten

Doch wenn ich vor der Dummheit die Augen verschlösse, wäre ich mit dafür verantwortlich, dass sie ins Kraut schießt.
Die wuchert nämlich schon beim Hingucken, aber was glaubt Ihr, wie die wuchert, wenn Ihr wegguckt
(Hermann Prignitzer)

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Bettina

64, Weiblich

Beiträge: 23

Re: Offener Brief an eine, die meint, über ihren Bruder "spricht man nicht"

von Bettina am 21.02.2009 15:54

Liebe Kirsten, Du bist ein sehr emotionaler Mensch, das springt mir aus den Zeilen Deines offenen Briefes förmlich entgegen. Und ich kann Deine Emotionen sehr gut verstehen, uneingeschränkt. In einem Punkt sage ich trotzdem Vorsicht: Du kannst Deinen Mann nicht schützen, indem Du ihm den Kontakt zu seiner Herkunftsfamilie untersagst. Hier hilft glaube ich nur, dass er selbst zu der (gewiss schmerzlichen) Erkenntnis kommt: ich will dieser Schwester / dieser Familie, die mich so wie ich bin nicht akzeptiert, nicht mehr hinterherrennen, Schluss. Aber das kann nur aus dem tiefsten Inneren Deines Mannes selbst kommen, alles andere erzeugt nur neue Konflikte denke ich.
Herzliche Grüße, Dir und Deinem Mann von Bettina (selbst familiengeschädigt).

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Bettina

64, Weiblich

Beiträge: 23

Re: Über Sex ;)

von Bettina am 21.02.2009 15:27

Liebe Kirsten!
Ja, oft ist es gut, mal was durcheinanderzubringen... Danke für Deine schöne Utopie. Wäre toll, wenn nach und nach etwas mehr davon in die Realität einfließen könnte: Verwischung der Grenzen zwischen den Geschlechtern, indem die althergebrachte Zuteilung der Rollen keinen Menschen mehr interessiert. Aber der Weg dahin ist steinig, wieweit überhaupt passierbar, muss sich erst zeigen. Die Vielen, die an den Verhaltensmustern überhaupt nichts ändern wollen, haben eine nicht zu unterschätzende Macht. Jede und Jeder, die oder der sich nicht konform verhält, bekommt das zu spüren, mal unterschwellig, mal direkter. Dabei könnte es bunter, toleranter und bestimmt auch fröhlicher zugehen in der Welt, wenn, ja wenn sich hier so manches gründlich durcheinanderbringen ließe.
In diesem Sinne fröhliche Grüße, Bettina.

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Herbstfrau
Gelöschter Benutzer

Re: Älter werd ich ganz von alleine....

von Herbstfrau am 21.02.2009 14:40

Hallo Sigrid und Hans, ich bleibe bei meiner Einstellung. Im übrigen hielt ich es bei meinem ersten Beitrag nicht erforderlich, hier ins Detail zu gehen , deshalb nur angetippst.
Die "Fallen" liegen oft in einem selbst, die kann man umgehen oder sie in der Nähe ansehen und- eine Leiter dort erblicken. Euch liebe Grüße!

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SigridEbert

71, Weiblich

Beiträge: 24

Re: Älter werd ich ganz von alleine....

von SigridEbert am 21.02.2009 14:39

Liebe Kirsten,

ja „Älter werden wir von ganz alleine“... das stimmt! Doch das ist nur die eine Seite der Medaille! Es beschreibt ja nur den äußerlichen physiologischen Vorgang; die andere Seite der Medaille ist der psychologisch, geistig, seelische Vorgang des „Älterwerdens“ und das geht nicht so von ganz alleine!

Wie Du mit dem physiologischen Vorgang des Älterwerdens umzugehen gedenkst, hast Du Dir ja genau überlegt, und Dein Konzept gefunden. Es ist nicht meines, aber das muss es auch nicht sein. Es lebe die Vielfalt! ;-)

Was mir fehlt, ist die wichtige Komponente des psychologischen, geistigen, seelischen Älterwerdens. Wie ich schon Regina erwiderte, ist das für mich der ganz entscheidende Punkt, und bestimmt letztlich die Qualität, mit der ich älter werden kann, und wird dann auch die Qualität sein, mit der ich mein Alter leben werde.

In alten Kulturen, und sicher auch heute noch in den wenigen ursprünglichen Gesellschaften, zu finden, wurden Frauen auf den dritten Lebensabschnitt durch eine Reihe von Riten vorbereitet, und erhielten danach einen ganz neuen Status in ihrer Gesellschaft – den Status der weisen Frau.

Wir sind heute weit entfernt von solchen sinnvollen und Sinn gebenden Bedeutungen des Lebens und gerade auch deshalb mit mehr Krankheit im Alter geschlagen, als notwendig wäre!

Würden wir uns nur wieder auf den Sinn eines jeden Lebenszyklus besinnen, würde auch die Gesellschaft wieder mehr gesunden können.

Aber es ist immer Zeit, etwas zu sehen, zu verstehen und dann zu ändern...

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SigridEbert

71, Weiblich

Beiträge: 24

Re: Älter werd ich ganz von alleine....

von SigridEbert am 21.02.2009 14:14

Liebe Regina,

das „Älterwerden“ ist ein unglaublich komplexer Vorgang und lässt sich nicht mit guter Laune und ein paar Formeln aus der Kiste der Positivdenker bewältigen. ;-)

Nach meiner Erfahrung geht es hier um eine ganz neue Lebensqualität, die ich mir behutsam und langsam Stück für Stück
erarbeite, um es dann genauso behutsam, in mein Leben zu integrieren.

Das ist ein langer, oft auch verwirrender Prozess, in dem ich immer wieder an Grenzen, an eigene Widerstände, an Barrieren stoße, die ich einreißen muss, will ich da weiter gehen. Das erfordert viel Mut und Entschlusskraft, viel Liebe zu sich selbst, viel Verzeihen und viel Verstehen.

Es ist eine Metamorphose zum dritten Lebensabschnitt hin, die mich bereit macht, für das, was dort auf mich wartet. Und somit ist das „Älterwerden“ eine wichtige Phase, die ich sehr ernst nehme.

Sicher ist da auch viel Platz für ein Lächeln über sich selbst...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.02.2009 14:18.

Hans

75, Männlich

Beiträge: 14

Re: Älter werd ich ganz von alleine....

von Hans am 21.02.2009 12:41

Vorsicht, Regina, sich jung fühlen zu wollen kann auch ´ne böse Falle werden. Ich empfinde das Altwerden auch als eine echte Herausforderung, nicht einfach. Deshalb muss ich ja nicht gleich die Gehhilfe bestellen :-)

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Herbstfrau
Gelöschter Benutzer

Re: Älter werd ich ganz von alleine....

von Herbstfrau am 21.02.2009 11:45

ich bin 63 und werde im Mai 64. Manchmal denke ich, das muss ein Irrtum sein. Ich fühle mich doch noch so jung...
und deshalb sage ich mir: Auf die Einstellung kommt es an, zumindest zum großen Teil.
Sein kindliches Gemüt bewahren, sich freuen können über die kleinen Dinge des Lebens, zu seinen Wünschen stehen, nicht jammern, versuchen aus allem das Beste machen. Das ist mein Rezept. Neben dem Üblichen- geistrig und körperlich fit halten.
Regina- die sich freut, "Regina-unterm Regenbogen"-zu sein

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Kirsten

59, Weiblich

Beiträge: 54

Das Baby-Kleidchen

von Kirsten am 21.02.2009 10:35

Es ist richtig lange her. Es war ein heißer Sommer 1986 und ich war ziemlich schwanger. Mit dem zukünftigen Vater meines Kindes spazierte ich durch die Stadt. Da war in einem Schaufenster ein Kleidchen für Babies. Es war nicht sooo kitschig, eher sportiv-modern-lässig. Und schön bunt. Also nicht ganz schlimm...
Er wollte das am liebsten sofort kaufen, aber wir wussten ja noch nicht, ob "es" ein Junge oder ein Mädchen wird. (Ich war mir schon lange sicher, dass es ein Mädchen wird, aber das war so eine innere Gewissheit, auf die ich micht nicht 100%ig verlassen wollte)
Nö, da fiel mir ein, das unser Kind gefälligst geschlechtsneutral aufwachsen sollte! (Ich war jung und hoch motiviert). Also schlug dem zukünftigen Papa vor: Wir können das jetzt entscheiden: "Entweder Kleidchen, aber dann auch für einen Jungen, oder gar keine Kleidchen- weder für Junge noch für Mädchen."
Er war kurz entsetzt ob der Idee, sein Sohn könne Kleidchen tragen... *g* Aber er verstand mein Ansinnen...
Wir entschieden also: Keine Kleidchen, mindestens bis das Kind selbst den Wunsch danach äußert.
Anna hatte so mit 6 oder 7 ne kurze Minirock+Leggins-Phase, war aber eigentlich nie der Kleidchen-Typ. Glück gehabt *g*

Der Versuch, Anna geschlechtsneutral zu behandeln und zu erziehen, hat nur ein bisschen funktioniert. Der Einfluß der Welt drumherum UND die Stolperfallen im eigenen Kopf sind nicht zu unterschätzen. Aber ich glaube, ein bisschen hats geklappt.

Natürlich wusste sie, dass sie ein Mädchen ist, aber ich glaube, sie hat diese Grenzen zwischen Junge und Mädchen nie so wahrgenommen wie andere Kinder. Ich glaube, sie hat nie etwas getan, nur weil sie eben ein Mädchen ist oder eben kein Junge und hat in ihrem Kopf nicht diese Schranken gehabt... "als Mädchen tut man sowas nicht" oder so...

Lieben Gruß

Kirsten

Doch wenn ich vor der Dummheit die Augen verschlösse, wäre ich mit dafür verantwortlich, dass sie ins Kraut schießt.
Die wuchert nämlich schon beim Hingucken, aber was glaubt Ihr, wie die wuchert, wenn Ihr wegguckt
(Hermann Prignitzer)

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